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Fiaka Alter Markt | © Tourismus Salzburg GmbH

Juli/August

Kunst und internationales Festspielflair

In den Sommermonaten ist die Stadt Salzburg fest in den Händen von Festspielgästen, Städtereisenden und Touristen aus aller Welt. Für die Einheimischen nicht weiter schlimm. Ganz im Gegenteil! Sie genießen den Trubel und das Treiben, das internationale Flair und das Sprachengewirr, das die Stadt als UNESCO-Weltkulturerbe mit sich bringt. Ihre Rolle als Zaungäste kommt den Salzburgerinnen und Salzburgern gut zupass: Jene Zeitfenster, in denen die Altstadt noch leer ist, nutzen sie geschickt. Etwa, um am frühen Samstagmorgen auf dem Grünmarkt einzukaufen und anschließend einen Kleinen Braunen im Café Tomaselli zu trinken. Oder um den Tag mit einer Laufrunde über den Mönchsberg zu starten. Übrigens ein wunderbarer Tipp für alle, die ihre Laufschuhe immer im Gepäck haben. Salzburg eignet sich mit den Stadtbergen – dem Mönchsberg, dem Festungsberg und dem Kapuzinerberg – hervorragend für Outdoor-Sport. Auch die Parks von Mirabell und Hellbrunn sowie die Salzachkais mit dem alten Baumbestand laden zu einer Laufrunde. Auch wenn die Sommertage in Salzburg heiß werden können, so sind die Nächte und der frühe Morgen angenehm frisch. Niemals ist es drückend schwül: Ein feines Lüftchen von den nahe gelegenen Bergen sorgt immer für gute Luft in der Mozartstadt. Knallt die Sonne tatsächlich so richtig vom Himmel, spenden die vielen Bäume in der Stadt natürlichen Schatten. Und ab und zu sorgt auch ein kräftiges Sommergewitter für einen kühlen Guss, nach dem die Stadt wieder wie reingewaschen erstrahlt.

Je näher die Salzburger Festspiele – das weltweit renommierteste und größte Festival für klassische Musik – rücken, umso mehr verändert die Stadt ihr Gesicht. Mit Beginn der Probenzeit beziehen Künstler, Opernstars und Musiker ihr Quartier. Die Jedermann-Bühne auf dem Domplatz wird aufgebaut und verwandelt sich tagsüber in einen beliebten Treffpunkt für Städtetouristen: Immer mehr Musiker mit Instrumenten bevölkern die öffentlichen Verkehrsmittel und die Altstadt verwandelt sich in einen Arbeitsplatz für Bühnenarbeiter, die mit Werkzeuggürtel und Headsets zum öffentlichen Erscheinungsbild gehören. Salzburg scheint von Musik durchdrungen: Die großen Orchester sind in der Stadt und parallel zu den Festspielen finden zahlreiche Events und Vernissagen statt. Die Schaufenster der Getreidegasse werden mit dem Luxuriösesten und Edelsten der Saison ausgestattet.

Die Einheimischen scheinen das Treiben mit großer Gelassenheit zu genießen und trinken umso lieber ihre Melange auf der Terrasse des Café Bazar: Hier treffen sich die Prominenz und die Adabeis. Und das bis spät in die Nacht. Die Stadt Salzburg ist internationaler und eleganter denn je. Wenn es den Salzburgern zu viel wird, verabschieden sie sich in die Berge oder an die Seen. Aber eigentlich verpassen sie dieses einmalige Flair nur ungern.